– Lenya Sauer ist die erste Deutsche Meisterin im olympischen Taekwondo aus dem Saarland –
Magdeburg / Schwalbach – Am vergangenen Wochenende fand in Magdeburg die Deutsche Meisterschaft der Kadetten (U14-Jährige) der Deutschen Taekwondo Union statt. Im olympischen Vollkontakt-Wettkampf wird über drei Runden mit Kicks und Schlägen gekämpft. Sieger ist Der- oder Diejenige, der/die die meisten Punkte erzielt, oder es schafft, seinen Gegner auszuknocken.
Dieses Jahr führte in Magdeburg kein Weg an Lenya Sauer vorbei: Im Finale bezwang sie ihre Gegnerin aus Hessen souverän mit 5:0 und wurde somit – als erste Saarländerin überhaupt – Deutsche Meisterin.
Direkt in der ersten Runde konnte sich Lenya, die von Landestrainer Axel Müller gecoacht wurde, eine 3-Punkte-Führung erarbeiten und diese bis in die dritte Runde problemlos halten. In der Schlussphase des Kampfes gelang ihr dann der alles entscheidende Treffer zum 5:0, woraufhin ihr der Sieg nicht mehr zu nehmen war.
Eine große Überraschung war dies allerdings nicht, denn die 14-jährige Schwalbacherin ging als Mitglied der deutschen Nationalmannschaft favorisiert in das Turnier.
„Es fühlt sich großartig an! Obwohl ich im letzten Jahr bei vielen, größeren Turnieren gestartet und auch Finals gekämpft habe, ist eine Deutsche Meisterschaft doch immer noch ein besonderer Titel“, so Lenya. Auch Vereinsvorsitzender und Trainer Markus Krein war stolz auf seinen Schützling, den er seit den ersten Wettkampftagen begleitet: „Heute haben wir den nächsten großen Schritt getan, die jahrelange harte Arbeit gegen alle Widerstände zahlt sich langsam aus. Heute haben wir viel zu feiern, ehe es zu Wochenbeginn schon wieder weitergeht.“
Denn die nächsten großen Aufgaben stehen an: am kommenden Wochenende findet bereits der nächste Lehrgang der Nationalmannschaft in Nürnberg statt und das große Saisonziel für 2018 rückt wieder näher: Eine Nominierung für die Europameisterschaft Anfang Dezember in Spanien.